„Was andere Menschen über dich denken, ist nicht dein Problem.“
Paulo Coelho
Hmmm…
… so einfach ist es leider nicht.
Zumindest dann nicht, wenn du ein Mensch bist.
Evolution hat ihre Spuren hinterlassen.
Und wenn du über Empathie verfügst, macht das auch was mit dir.
Es stimmt schon…
… die Gedanken der anderen sind nicht dein Problem.
Was noch nicht dazu führt, dass sie dir egal werden.
Und wir wissen beide, wie demotivierend das sein kann.
Die Lösung liegt woanders.
Wenn du zu viel drauf gibst, was andere über dich denken, fehlt dir noch etwas im Leben, worauf du mehr gibst.
Es geht weniger darum, dass es dir egal wird, was andere über dich denken…
… sondern darum, wie du mit den Gedanken der anderen anders umgehen kannst.
Es ist normal, dass dir die Meinung der anderen wichtig ist
Wir Menschen sind intelligente Lebewesen, auch wenn der Blick in die Gegenwart oft daran zweifeln lässt.
Ein Grund für unsere Intelligenz liegt evolutionär bedingt an unserem Sozialverhalten in der Gruppe. Kommunikation, harmonisches Zusammenleben oder auch rivalisierendes Verhalten spielten in der Vergangenheit eine entscheidende Rolle.
Konntest du dich nicht richtig ausdrücken, hast die Harmonie gefährdet und wurdest deswegen aus dem Tribe gekickt, hast du das in der Regel mit deinem Leben bezahlt. Wenn dir jemand ans Leder wollte und du konntest es nicht deuten, ob er Freund oder Feind ist, war es das Gleiche.
Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, dass du als Einzelkämpfer automatisch ins Gras gebissen hast aber das ungute Gefühl von anderen abgelehnt zu werden, ist heute noch eingebaut.
Du kannst also getrost den Druck rausnehmen, wenn dir die Gedanken der anderen wieder mal nicht völlig egal waren. Es ist ganz normal.
Finde ein Umfeld, in dem du und deine Werte respektiert werden
Wir bewegen uns immer noch in Tribes, ob du es willst oder nicht. Du hast ein engeres Umfeld aus 30 bis 100 Leuten, mit denen du dich regelmäßig umgibst oder austauschst.
In Zeiten der Digitalisierung sind es auch Menschen, mit denen du online Zeit verbringst. Deine Blase aus Gleichgesinnten.
Im Idealfall umgibst du dich mit Leuten, deren Meinung du schätzt, die deine Werte vertreten und sich irgendwie auf dem Stand deiner Persönlichkeit bewegen oder eine Nasenspitze voraus sind.
„Diejenigen die wir lieben, können uns am meisten verletzen.“
Paulo Coelho
Jetzt kommen wir der Sache schon näher.
Du kannst dir nicht alle Menschen in deinem Umfeld aussuchen.
Oft ist es so, dass diejenigen, die dir am wichtigsten sind, eine andere Meinung haben, andere Werte vertreten und auf einem anderen Bewusstseinsstand sind.
Dass sie deine Meinung, Werte und Persönlichkeit respektieren, ist das einzige worauf du hoffen kannst. Und das geht am besten, wenn du vorgehst und ihre voll und ganz respektierst. Toleranz ist das Zauberwort. Du kannst Dinge nicht gut finden und sie trotzdem respektieren.
Beruht der Respekt nicht auf Gegenseitigkeit, ist es in deiner Verantwortung, wie viel Zeit du mit ihnen verbringst.
Um ein passendes Umfeld zu finden, dass dich respektiert, musst du dir selbst über dich im Klaren sein.
- Welche Meinungen vertrittst du?
- Was sind deine drei wichtigsten Werte?
- Wie bewusst bist du dir als Mann deiner Persönlichkeit?
Kannst du dir diese Fragen für dich beantworten und übernimmst auch die Verantwortung danach zu leben, wirst du automatisch in Menschen rennen, die zu dir passen. Und die, die es doof finden, gehen von alleine.
Worum es wirklich geht
Dir ist automatisch egal, was andere über dich denken, wenn du etwas in deinem Leben hast, das dir wichtiger ist, als die Gedanken der anderen.
Mit den Worten Passion oder Bestimmung tue ich mir schwer.
Vielleicht bin ich da schon zu spirituell unterwegs und überlasse das Ganze lieber dem Universum.
Im Moment ist meine tägliche Intention, wach dafür zu sein, wenn die Intuition kickt.
Was auf jeden Fall hilft, ist eine Vision.
Also ein Bild der Zukunft, die für dich erstrebenswert ist und das Ganze übersetzt, in einen messbaren, spezifischen Weg.
Und keine Sorge…
… wenn das Bild zu klein ist oder der Weg zu leicht, kommt das Leben (Universum) dazwischen und schupst dich in die Richtung, wo es mit deinem Leben eigentlich hingehen soll.
Das erkennst du daran, wenn etwas (für dich) Unvorhergesehenes passiert und du von einer Minute auf die nächste richtig in der Scheiße sitzt.
Die Standard-Reaktion, einige Wochen, Monate oder Jahre später, wenn du daran zurück denkst, ist…
…„Gott sei Dank, ist mir das damals passiert.“
Ich warte gerade auf den nächsten Hammer, weil ich ein paar Dinge vor mir herschiebe, die längst dran wären.
Ein Coaching für Männer, zum Beispiel. Die irgendwie feststecken, sich fragen, ob es das schon gewesen sein soll und die mega von meinen Erfahrungen und dem Blick von Außen profitieren würden.
„Wenn du etwas ganz fest willst, dann wird das Universum darauf hinwirken, daß du es erreichen kannst.“
Paulo Coelho
Hier kommt das Spannendste an der ganzen Sache…
Wenn du etwas findest, für das du brennst, wirst du anfangs garantiert dafür abgelehnt.
Lässt du dich jedoch nicht beirren und ziehst es stur durch, wirst du am Ende genau dafür respektiert.
Immer wenn du dich veränderst, muss sich dein Umfeld mit verändern. Und das kommt anfangs nicht so gut an.
Wie du siehst, geht es weniger darum, dass es dir egal wird, was andere über dich denken…
… sondern darum, wie du mit den Gedanken der anderen anders umgehen kannst.
Und wenn du im Moment noch zu viel drauf gibst, was andere über dich denken, fehlt dir einfach noch etwas im Leben, worauf du mehr gibst.
Das Beste, was du jetzt tun kannst, ist:
- dir klar darüber zu werden, welche Meinungen du vertrittst und welche Werte du lebst…
- dir ein respektvolles Umfeld zu schaffen und respektvoll mit anderen umzugehen…
- etwas zu finden, für das du brennst und das dich täglich aufs Neue antreibt.
Und wenn du schon etwas davon hast, schreib mir einen Kommentar. Mir ist zwar egal was du über mich denkst, aber mir ist nicht egal was du denkst.