Diese Frage stellt Thaddaeus Koroma seinen Interviewgästen auf Youtube. Ich bin zufällig über ihn gestolpert, als ich ein Interview mit ihm im Podcast von Laura Seiler hörte.
Nachdem ich mir alle Clips von ihm angehört habe, dachte ich so, dass du diese Frage auch gut auf Trainingserfolg anwenden kannst.
Ich finde die Antworten spannend und der Wert ist extrem hoch.
Also, stell dir vor du triffst dein 20-jähriges Ich und hast 5 Minuten Zeit deine 3 besten Fitness Tipps zu geben, aus all den Erfahrungen und den Fehlern die du in der Vergangenheit gemacht hast. Wie würdest du antworten?
Hier sind meine Fitness Tipps an mein jüngeres Ich:
#1 Fokussiere dich auf Performance nicht auf dein Spiegelbild
#2 Beginne sofort damit bei Trainern oder Athleten zu lernen, die schon erreicht haben was du möchtest
#3 Teile dein Wissen
Fitness Tipps #1: Fokussiere dich auf Performance nicht auf dein Spiegelbild
Ich habe über 10 Jahre lang versucht mein Spiegelbild zu optimieren. Das war mein Ziel. Ich wollte besser aussehen. Athletisch. Wie ein Kampfsportler. Schön austrainiert und muskulös.
Die Erfolge die ich in dieser Zeit erreicht habe, waren ernüchternd. Gewichte und Training waren für mich eher ein notwendiges Übel und ich konnte nicht verstehen, dass ich trotz der vielen Stunden im Studio so wenig Erfolge feierte.
Das führte soweit, dass ich mein Training fast hingeschmissen hätte.
Irgendwann hat es klick gemacht und ich habe aufgehört stupide zu „pumpen“ und ich habe mich mehr darauf konzentriert besser zu werden.
Ich wollte schwerere Gewichte bewegen. Mehr in der gleichen Trainingszeit schaffen. Herausforderungen meistern. Ich begann mir Deadlines zu setzen, für bevorstehende Krafttests.
Das veränderte alles. Wie ich im Spiegel aussehe, war mir nicht mehr wichtig. Für mich zählte nur noch die Leistung beim Training.
Kurioserweise waren die Erfolge im Spiegel am größten je mehr Leistung ich im Training gab. Und Training machte auf einmal Spaß. Genauso wie gesunde Ernährung. Ich hatte das Gefühl, dass ich auf einmal mein Warum kannte. Etwas was ich vorher nie hatte.
Liest du diese Zeilen, klingt es vielleicht logisch. Klar musst du Leistung bringen, wenn du deinen Körper formen möchtest. Aber mir war das über viele Jahre einfach nicht richtig bewusst. Und ich sehe heute viele Sportler und Athleten denen es genauso geht.
Fitness Tipps #2: Beginne sofort damit bei Trainern oder Athleten zu lernen, die schon erreicht haben was du möchtest
Viele Jahre dachte ich, dass ich genau das tue. Ich las die Hochglanzmagazine am Kiosk. Die Jungs auf den Covern sahen großartig aus. Die mussten doch wissen was funktioniert.
Dann traf ich einen echten Trainer und Athleten. 10 Minuten im Gespräch mit ihm gaben mir mehr als 100 Zeitschriften über Sport und Fitness. Er entfachte ein Feuer in mir, welches bis heute anhält.
Danach suchte ich immer mehr Kontakt mit Trainern, die schon hatten was ich wollte. Ich besuchte Seminare, nahm Einzeltraining, kaufte Online Programme und Bücher, um so viel Wissen aufzusaugen wie ich konnte.
Und das tue ich noch immer. Es ist unfassbar wie viel Zeit du dir sparst, wenn du Mentoren hast, die den Weg schon gegangen sind. Du musst das Rad nicht neu erfinden und genau so wenig musst du alle Fehler selbst machen.
Und nein… es ist nicht teuer. Du kaufst dir Zeit. Die ist unbezahlbar.
Fitness Tipps #3: Teile dein Wissen
Du willst dein gesammeltes Wissen verdoppeln? Teile es!
Wenn du dein Wissen teilst, entsteht eine Win-Win Situation.
Jemand lernt etwas von dir und du lernst etwas über dich. Klingt erst einmal komisch, ich weiß. Aber in dem Moment wo du dein Wissen so verpackst, dass es dein Gegenüber versteht, nutzt du andere Kommunikationswege, als zu dem Zeitpunkt, als du dieses Wissen vermittelt bekommen hast. Das führt dazu, dass du manche Themen selbst noch besser verstehst oder aus einem anderen Blickwinkel betrachtest.
Ich hatte die größten Aha-Momente, wenn ich andere gecoacht habe.
Das ist auch der Hauptgrund für diesen Blog. Ich möchte Dinge die mich beschäftigen besser verstehen. Wenn ich darüber schreibe, beschäftige ich mich intensiver damit. Oft fällt mir beim schreiben auf, dass ich etwas selbst noch nicht 100 Prozent verstanden habe oder ich finde eine völlig neue Perspektive zum Thema.
Und die Fragen, die du mir als Leser hinterlässt, helfen mir dabei immer neue Antworten zu finden. Danke dafür.
Das sind sie. Meine 3 Fitness Tipps, für mein 20-jähriges Ich.
Ein Tipp der in den Videos von Thaddaeus immer wieder gegeben wird, ist so viele Fehler wie möglich zu machen und diese so schnell es geht, um das Maximum daraus zu lernen.
Das unterschreibe ich sofort. Ich habe viele Fehler gemacht. Einige vielleicht etwas zu spät oder ich habe nicht sofort daraus gelernt und sie zu oft wiederholt. Jedoch würde ich diesen Text nicht schreiben, gäbe es diese vielen Fehlschläge nicht.
Bitte tue mir 2 Gefallen:
1. Klick dich in den Kanal von Thaddaeus und lass einen Daumen nach oben da, wenn dir ein Video gut gefällt.
2. Teile den Artikel, mit deinen 3 Fitness Tipps, die du deinem 20-jährigem Ich geben würdest.
Ach ja… klick dich auch in den Podcast von Laura. Der ist großartig.
Fang gar nicht erst zu saufen und zu rauchen an!
Schmeiß die Waage aus dem Fenster!
Wirf den Spiegel gleich hinterher!
Betrachte Sport als Körperpflege!
Schönes Ding Thomas! 🙂 Das passt!
Hey Sebastian, 🙂
Danke für dieses tolle Gedankenexperiment!
Meine 3 Tipps in Sachen Ernährung und Training, für die 20-jährige Sarah:
1) Hör auf beim Essen und Training Kalorien zu zählen: Fokussiere dich auf die Qualität deiner Nahrung. Gute Bewegungsausführung bei den Übungen deines Trainings ist Trumpf!
2) Fang an Krafttraining zu machen: Stundenlang im Fitnessstudio auf dem Crosstrainer stehen, um Kalorien zu verbrennen, für die „Bikini-Figur“ ist BULLSHIT! Hab keine Angst, dass du durchs Gewichtheben aussiehst wie der Hulk: Dein Körper wirst vielmehr athletisch und definiert.
3) fff: form follows function! Befolge das Gesetz der Bildhauer, Architekten und Produktdesigner. Frage dich zuerst „Welchen Nutzen (Funktion) soll mein Körper erfüllen?“ > „Er soll mir ein außergewöhnliches, langes Leben ermöglichen.“ Ein Körper, der das kann, sieht automatisch schön aus (Form). Konzentriere dich auf einen gesunden, mobilen Körper – das Aussehen wird ihm folgen.
Sehr gelungener Beitrag. Ich mag deinen Schreibstil 🙂
Weiter so!
Alles Liebe
Sarah
1. Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen!
Es braucht keinen chromglänzenden Gerätepark mit drölf Übungen für ein und den selben Muskel. Nutze komplexe Bewegungen im Training. Und die qualitativ hochwertig!
2. Bewege dich! In allen Ebenen und um alle Achsen. Spielerisch. Krabbeln, drehen, springen…
3. Ernähre dich einfach aber gesund. Lass den ganzen Chemiekram der Nahrungsmittelindustrie nicht in den Körper.
Danke, Sebastian, für deine Arbeit. Sie sorgt dafür, dass, je mehr ich weiß und lerne, ich auch beruflich als Physiotherapeut immer mehr vereinfache und zu den Ursprüngen von Bewegung zurück gehe. Weil es funktioniert. Auch wenn es nicht hip, trendy oder wasweißich noch ist!
1. Jeden Tag
2. Bei jedem Wetter
3. Etwas geht immer
Hallo Sebastian,
wieder mal ein schöner Artikel, den man einfach kommentieren muss. Hier meine TOP 3:
1) Mobilität ist – auf Dauer – wichtiger als Kraft und Aussehen
2) Umgib Dich mit den richtigen Leuten
3) Es muss Spaß machen, sonst ist es falsch für Dich
viele Grüße – Ol@f
Hallo Raimound,
wow. Frei nach dem Motto #bettereveryday. 🙂
Danke für dein Feedback!
Sebastian
Hi Olaf,
super Tipps und extrem wertvoll. Schön einfach aber keineswegs leicht.
Danke für deinen Kommentar!
Beste Grüße,
Sebastian
Hey Sarah,
vielen Dank für deinen Kommentar! Die Tipps von dir sind super!
Und vielen Dank für das Kompliment. Freut mich wirklich zu lesen. 🙂
LG Sebastian
Hey Alex,
boa… die Punkte sind der Hammer. Stark! Ich bin absolut bei dir.
Und vielen Dank für dein Feedback! Freut mich sehr, dass dir die Seite gefällt und etwas bringt.
Beste Grüße,
Sebastian
Hi Sebastian,
interessanter Artikel von dir und ebenso interessante Links. Danke.
1. Täglich an der Beweglichkeit arbeiten und täglich die natürlichen Bewegungsmuster üben. Mit Hocken und Krabbeln anfangen.
2. Geduld erlernen und verstehen lernen weshalb Schmerzen und Einschränkungen im Körper entstehen. Eigenverantwortung übernehmen.
3. Freie Gewichte und den eigenen Körper in den Mittelpunkt des Trainings stellen. Abstand von Maschinenparks halten und so oft es geht im Freien trainieren.
Mit 20 Jahren war ich fast 1 Jahr komplett Krank geschrieben und konnte über Monate hinweg nur mit Krücken laufen. Rücken und Knie machten mächtig Probleme. Da hätte ich gerne solche Blogs wie deinen gelesen. Mach weiter so, Sebastian!
Besten Gruß,
Sascha
Hallo und guten Abend, danke für die Punkte. Und es geht auch umgekehrt: Wenn man von den 20 Jahre jüngeren lernt, weil man viel Zeit in einer oder mehreren nutzlosen Schleifen verplempert hat. Dafür auch mal vielen Dank. – Mobilität ist Sch… Haßliebe. Und ohne würde ich (vielleicht) schon am Stock gehen. Deshalb ist ein (richtiger) Trainer wichtig. – Sind Nahrungsergänzungsmittel auf meinem (unseren) Niveau notwendig? Ist doch auch bloß Chemie? — Bis zum nächsten Termin.
Boooaaa, dein Artikel und auch die Kommentare dazu haben echt eine schöne „Tiefe“, eine Sinnhaftigkeit und Ehrlichkeit.
Dank an alle dafür !
Hier meine Antwort:
1.) Spüre, was dir wirklich gut tut. Welche Übung? Welcher Trainingsinhalt? Spüre, wieviel Ergeiz gerade sinnig ist. Lerne deiner Intuition zu vertrauen; wohlwissend, dass du mit zunehmender Erfahrung immer kompetenter wirst im Umgang mit dir selbst.
2.) Kapiere die „80 % Regel“. 🙂 Training kann auch sinnvoll sein, wenn man „mal“ nicht bis zum „völligen Muskelversagen“ geht.
3.) Mach dir deine Individualität bewußt. Mach dein Training für dich stimmig ! Hinterfrage all die Prinzipien, Tipps und Anleitungen, ob sie wirklich gerade für dich in deiner momentanen Situation stimmig sind.
Voller Dank dafür, dass Entwicklung nie endet . . . . Dass wir alle immer weiter lernen können. Dass wir immer besser werden.
Meine Top 3
1. Setze dir realistische Ziele, das Ziel gibt den Weg vor.
2. Trainiere ganzheitlich und hart, komme nicht von deinem Weg ab.
3. Lebe deinen Traum.
Gruß Volker
Hey! Sehr schöne sachen die hier schon in dem Beitrag und Kommentaren stehen 🙂
Nummer 1:
Fitness! Trainiere nicht um besser auszusehen als deine Freunde die lautstark erzählen wie „krasse Erfolge“ sie im Studio haben, sondern um die allgemeine Fitness zu überschreiten. Schnelle Reflexe, ein spitzen Körpergefühl, etc. zu haben und dabei noch stark zu sein fühlt sich noch besser an! Also mach langsam und stetig.
Nummer 2:
Steig nicht mit dem Kopf durch die Wand!
Wer laufen will muss erstmal gehen lernen! Also… lass dir nichts erzählen von supplements und kcal, mach erstmal regelmäßig Sport, und irgendwann fängst du von selbst damit an 😉
Nummer 3:
Der Schweinehund hat dich schonwieder? Und du denkst dir „3 Wochen nichts gemacht, alles aus!“?
Vergiss das! Trenne dich vom Zwang! Was du hast das hast du 😉
Du trainierst nicht weil du musst, sondern weil du fit sein willst!
Hätte ich früher so gedacht, dann hätte ich mir soooo viel Ärger erspart 😀
LG
Daumen hoch für den Artikel!
Meine Punkte …
Trainiere auf allen ebenen Geist, Mobilität, brachiale Kraft, Herz sind kein Widersprüche, sondern befeuern sich gegenseitig.
Mache Dinge bewusster Essen, Bewegen, Atmen, Lieben.
Gönne Dir Internet und Digitale Off-Zeit (SEHR schwer für mich).
Mache Dir für den Tag nur wenige Ziele, die ToDo List voll zu ballern ist einfach, aber alles was drauf ist und nicht abgearbeitet werden kann belastet Dich. Also überlege Dir vorher ob Du es überhaupt tun musst.
Bringe Abwechslung in Dein Training und trainiere nicht immer nur eine Schiene. Kraft ist bei mir momentan sehr gut, aber ich merke wie ich meinen Focus nun wieder mehr auf Ausdauer und Pullups legen muss. (Vielseitigkeit).
Die Übung, die Du am meisten hasst ist wahrscheinlich die Übung, welche Du am meisten brauchst. Mache daher Deinen Feind zu Deinen Freund. Geht auch gut bei anderen Dingen. War bei mir damals so mit einer Technik aus dem Aikido …
Qualität über Quantität gilt beim Essen. Gebe lieber 10 Euro einmal im Monat für eine Tafel perfekter Schokolade aus, als Dir 10 Tafeln Industriefutter zu verpassen. High auf Schoki? Geht, aber ganz sicherlich nicht mit dem Industriezeug.
Beschäftige Dich mit den Grundlagen ist zu recht hier immer wieder genannt worden. Hier möchte ich noch eine Grundlage erwähnen, welche viele immer vergessen: Atmung!
Du atmest ein und die Schultern bleiben unten und die Mitte weitet sich beträchtlich? Dann machst Du es richtig. Versuche nun auch bewusst alles auszuatmen, das sich Dein Bauch deutlich Richtung Rückgrat bewegt.
Wenn sich Deine Schultern heben ist das schlecht für Dich (Stresshormone und Verspannungen).
Genieße alles was Du zu Dir nimmst. Selbst Wasser ist köstlich, wenn Du Dir die Zeit dafür nimmst.
Hey Sascha,
schön von dir zu lesen. 🙂 Und wie immer tolle Tipps von dir!
Geh mal davon aus, dass du schon vielen Lesern mit deinen Einträgen geholfen hast. Die Erfahrungen die du teilst, haben den höchsten Mehrwert, weil du den Weg selbst gegangen bist und gehst.
Danke für deinen Kommentar und beste Grüße,
Sebastian
Hey Detlef,
coole Perspektive. So herum hatte ich es noch gar nicht betrachtet. 🙂
Und hey… die Mobilität wird immer besser, weil du dran bleibst.
Nahrungsergänzung ist immer so ein Thema. Sinnvoll eingesetzt, bringen sie schon etwas. Aber wie bei allen anderen Dingen sollte vorher die Basis passen. Also in dem Fall – gesunde Ernährung.
Bis bald,
Sebastian
Hallo Achim,
vielen Dank für deinen Kommentar!
Deine Tipps sind super. Da kommt durch wie wichtig Körpergefühl und Eigenwahrnehmung ist. Und auch die Gewissheit, dass es immer vorwärts geht, wenn du nur dran bleibst. Top.
Beste Grüße,
Sebastian
Hi Volker,
danke für dein Feedback! Tolle Tipps. #3 ist so wichtig!
Beste Grüße,
Sebastian
Hey Jens,
boa. Die Tipps hätte ich auch sofort genommen, als ich 20 war. Super!
Vergleichen – zu schnell zu viel wollen – und zu schnell frustriert alles hinzuschmeißen. Da hätte ich mir auch viel Ärger erspart…
Danke für deinen Kommentar!
Beste Grüße,
Sebastian
Hey Frank,
coole Tipps! Vor allen der Fokus auf Atmung. Auch wenn es in der Vergangenheit schon wichtig war sich damit auseinanderzusetzen, werden wir wohl in der Zukunft viel mehr Fokus darauf legen. Ein Riesen Thema.
Bewusstes Atmen. Wenn jeder wüsste wie viel damit schon gefixt werden kann, es würden alle machen.
Danke für dein Feedback!
Beste Grüße,
Sebastian
Was würde ich mir sagen…?
1. Alles beginnt immer mit einer Entscheidung. Und die erste Entscheidung ist die zur Selbstverantwortung. Es liegt alles an Dir!
2. Denke immer, beim Essen, beim Training, bei allem was Deinen Körper anbelangt an Theodosius Dobzhansky: „Nothing in biology makes sense except in the light of evolution“. Hätte das was Du machst funktioniert, Sinn ergeben, gab es das vor 50, 100, 1000, 5000, 10.000, 50.000 und 100.000 Jahren. Wenn ja, dann sind die Chancen gut dass es auch heute nützlich ist.
3. Habe bei Allem so viel Spaß wie möglich. Tanze, spiele, singe und lache Dein Leben mit Freu(n)den. Nimm alles was Dir widerfährt so lange für gut, bis Du 100% sicher bist dass es schlecht ist. 99,999% sind zu irgend etwas gut. Also, nutze Deine Lebenszeit zum glücklich sein!
Ich würde mir das sagen weil Bewegung in jdeder Form einfach „dazu gehört“. Ich mache keinen Sport. Sehe nicht aus wie Arnold oder bin fit wie Tarzan. Ich liebe Bewegung und probiere alles aus. Und das kann alles so einfach sein, und alles einfach so sein weil das Leben für mich schön ist. Ich habe mich dazu entschieden.
Philosophische Grüße,
Dein Lieblingsfuchs
Hey Fuchs,
sehr schöne Punkte! Klasse geschrieben. Ich glaube dein 20-jahriges Ich wäre stolz auf dich. 🙂
Punkt 2 ist ziemlich cool. Kannte ich in der Form noch nicht.
Beste Grüße,
Sebastian
Ich visualisiere gerade die Begegnung mit mir selbst.
Es ist Donnerstag der 19.02.2004 um 11:33 Uhr, leicht bewölkt und kühle 3°. Zufällig laufe ich mir selbst auf dem Weg vom Supermarkt nach Hause über den Weg. Anscheinend habe ich eine TK Pizza, ein paar Energydrinks und Kippen eingekauft – das Übliche also.
Ich springe mir selbst in den Weg:
„Halt!“
-„Zisch“, die Dose geht auf und sie wird vor der
Antwort halb ausgetrunken: „Wieso? Kennen wir uns?“
„Ein neues Lebensgefühl erwartet Dich! Ich bin Du, aus der Zukunft und bin hier, um Dir zu sagen, dass Du das nicht trinken, essen und rauchen solltest.“
– „Du Ökofritze, Du bist ja schlimmer als meine Mutter… was sollte ich denn dann essen und trinken?“
„Hauptsächlich Wasser und mehr frische Sachen, Gemüse und Obst. Aber vor allem keine raffinierten Lebensmittel wir Pizza oder Energydrinks. Das ist alles zu ungesund und wird Dich krank machen auf Dauer…“
-„Dumm rumschnacken ist auch ziemlich ungesund. Und ausserdem gehts mir doch gut.“
„…und du solltest mehr Sport machen…“
-„Ich mache doch Sport. Täglich. 500m zum Supermarkt hin und Loaded Carries 500m wieder zurück. So, und jetzt geh mir aus dem Weg Du Klugscheisser, ich habe Hunger“ und rempel mich selber
im Vorbeigehen noch an. Wie respektlos.
—
Die Quintessenz meines Diskurses ist, dass wir uns, besonders in der Zeit von Sturm und Drang, auch mit gleichem oder besserem Wissen, stets gleich entschieden hätten. Wir kennen schliesslich alle die Haltung unserer Eltern, Verwandten und anderen Authoritätspersonen:
Wir hätten alle mehr sparen sollen,
einen gesünderen Lebensstil führen und auf die einschlägigen Erfahrungen unserer wohlwollenden Mitmenschen stets hören sollen.
Als Individuen wollen wir aber unsere eigenen Entscheidungen treffen, egal ob gut oder schlecht. Glücklicherweise und nach vielen suboptimalen Entscheidungen später, bringt uns die Vergangenheit im Jetzt nicht mehr weiter.
Vermutlicherweise, da wir hier alle lesen und mit der Kettlebell auch ein wenig leiden, haben wir alle rechtzeitig die Kurve bekommen und aus unseren Erfahrungen folgendes Model für unseren Lebensstil unabhängig voneinander implementiert:
1. Es ist nie zu spät
2. Gib niemals auf und werde jeden Tag ein wenig besser (geklaut:)
3. Ärgere Dich nicht – sei glücklich
Alles hat eben seine Zeit…
Erst seit 2 Jahren sportlich aktiv,
erst seit 1 Jahr sehr gesunde Ernährung,
vor 9 Monaten diese Seite und somit Kettlebells entdeckt,
seit 8 Monaten ohne Kippen,
seit 5 Monaten und einem Kettlebell Big Six Kurs am Weitertrainieren und Wissen absorbieren,
in 2 Monaten HKC Prüfung
in 6 Monaten RKC Prüfung
Ehrgeizige Ziele und Errungenschaften reichen sich die Hand. Hätte ich das meinem 20 jährigem Ich erzählt, hätte ich mir das alles eh nicht geglaubt. Deswegen habe ich es auch nicht.
Beste Grüße aus Lübeck,
Christof
So schön und so wahr. 🙂 Vielen Dank für deinen Kommentar Christof.
Ich glaube da sind wir uns alle einig. Es braucht das Tief für das Hoch. Die schlechten Zeiten lassen uns die guten erst wirklich genießen.
Und Hey! Großartige Ziele! Schön, dass ich ein wenig dazu beitragen konnte. 🙂
In wünsche dir ganz viel Erfolg!
Beste Grüße,
Sebastian
Hallo Sebastian,
erstmal vielen Dank für deinen gesamten Blog mit so vielen tollen Anregung die mich zum nachdenken bringen.
1. nehme deinen Körper und dein Selbst so an wie DU bist und orientire dich nicht im Außen. Den bewerte nie die Schuhe die du nicht selbst getanzt hast, dass gilt für einen selbst und für Wertungen die von Außen kommen.
2. mache kein workout aus deinem Traning sonder übe das in dem du besser werden willst!
3. betreibe Krafttraining zur Steigerung der Kraft und nicht für Muskelaufbau (Max. 5 Wiederholunge, 2 sec con., 1 sec halten und 2sec ex.)
Nochmals vielen Dank mach weiter so!
Glg Nico
Hi Niko,
sehr coole Punkte. Punkt 1 ist super!
Und danke für dein Feedback. Freut mich, dass dir der Blog gefällt.
Beste Grüße,
Sebastian
mit fast 58j gehöre ich vielleicht nicht ganz zur zielgruppe, aber zu diesem thema würde ich gerne meine 3 dinger in den ring werfen:
1. sei fehlertolerant. soll heißen: nicht immer läuft alles nach plan, aber es ergibt wenig sinn, beim auftreten von schwierigkeiten oder stagnation den plan zu wechseln. das führt zu punkt 2.
2. hab deinen plan. jawohl, ‚deinen‘. nicht einen aus dem intenet, keinen vom studioinhaber und schon gar keinen von einem mittrainierenden.
3. sei fokussiert. sei egoist. sei du der mensch, der am besten zu dir ist.
p.s. tolle seite!! lese immer wieder gerne hier
Hey Martin,
super Feedback! Danke dafür! Die Tipps von dir sind super. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass du auf dieser Seite mitliest. Zielgruppe hin oder her.
Beste Grüße,
Sebastian
Ich glaube auch, dass es eine gute Idee ist das Wissen zu teilen. Man kann immer mehr lernen, indem man Ideen und Erfahrungen teilt. VG