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Trainings Erfolg – Warum du die richtigen Fragen stellen musst (und auf wen du überhaupt hören solltest)

    Dragon Door Kettlebell in Rack Position„Sebastian, Was würdest du tun, wenn [füge ein was immer du willst]“…

    Falsch!

    Diese Frage bringt dich kein Stück voran.

    Im Gegenteil. Sie wirft dich zurück.

    Warum?

    Weil dich die Antwort darauf total verwirren wird.

    Ich beantworte auf diesem Blog viele Fragen. Dabei versuche ich so objektiv wie möglich zu sein. 

    Schaffe ich das?

    So gut wie nie.

    Das Meiste was ich hier veröffentliche, ist extrem subjektiv.

    Es ist meine Sicht der Dinge:

    • wie ich über effektives Training denke
    • wie ich über gesunde Ernährung denke
    • wie ich mein Training zusammenstelle
    • wie ich mich motiviere
    • welche Trainer ich gut finde
    • welche Ausbildungen ich gut finde
    • welche Bücher und Artikel ich gut finde

    Moment mal… will ich damit sagen, dass dir meine ganzen Artikel überhaupt nichts bringen?

    Was soll dann das Ganze?

    Ich hoffe, dass ich dich inspiriere dein eigenes Ding zu machen. Und ich möchte dir den ein- oder anderen Denkanstoß liefern.

    Das ist wirklich schon alles. Wenn ich das schaffe bin ich glücklich.

    Was hat das Ganze jetzt mit Fragen zu tun die dein Training verbessern sollen? 

    Die Frage von weiter oben höre ich ständig.

    „Was würdest du tun…“

    Jeder der dir darauf eine Antwort gibt und bestärkt, dass du damit 100 Prozent erfolgreich sein wirst, lügt dich eiskalt an. 

    Glaube mir, ich weiß es. Ich habe es in der Vergangenheit oft getan und mir passiert es immer noch ab und an.

    Wir sind alle viel zu verschieden, starten mit unterschiedlichen Zielen und bei jedem sieht der Ist-Zustand anders aus.

    Was ich in dem Fall tun würde, tut nichts zur Sache. Ich bin ich und du bist du.

    Hier ist ein Beispiel aus der letzten Frage und Antwort Session auf Facebook (wenn ich länger am Rechner sitzen muss, beantworte ich ganz gerne die ein oder andere Frage).

    Bildschirmfoto 2015-08-20 um 11.38.13

    Die Frage ist super spezifisch und ich danke Sven dafür. Die perfekte Steilvorlage um sich ein bisschen auszuspinnen. 🙂

    Die richtige Frage muss jedoch lauten, „Was sollte ich tun…“

    …“und was würdest du mir raten?“

    Ratschläge geben oder Erfahrungen teilen. Das ist wirklich das Einzige was ich tun kann und was alle anderen tun sollten. 

    Der Unterschied zwischen dir und mir ist unsere Erfahrung.

    Erfahrung ist alles worauf dieser Blog basiert. Ich schreibe über das was für mich und meine Klienten gut funktioniert.

    Doch keine Gewähr…

    Aus meiner Erfahrung heraus kam dann auch der „Ratschlag“ am Ende des Beitrages.

    Und die Reaktion von Sven war genau die, die ich mir erhoffte.

    Bildschirmfoto 2015-08-20 um 11.51.30

    Wenn es nur das ist was du aus diesem Beitrag für dich mitnimmst, habe ich mit diesem Artikel alles richtig gemacht.

    Doch ein paar subjektive Ratschläge habe ich noch für dich. 🙂

    Von wem solltest du Ratschläge entgegennehmen?

    Intuitiv wendest du dich wahrscheinlich an die Adresse wo du dir die beste Antwort erhoffst.

    Ich weiß, dass Sven schon eine Weile bei mir mitliest und wir haben uns dieses Jahr auf dem RKC Sommer Camp kennengelernt.

    Seine Frage kam also nicht aus dem Blauen. Ich hatte sein Vertrauen. Danke nochmal dafür Sven.

    Ich stelle auch gerne Fragen. Doch bevor ich es tue, beantworte ich mir diese hier:

    #1: Kann derjenige schon was ich noch möchte?

    Ich tue mir extrem schwer damit von Leuten zu lernen die nicht können was ich gerne möchte. Einzigen zwei Ausnahmen sind, sie konnten es einmal oder haben es schon erfolgreich anderen beigebracht. Was für eine Überleitung zu Punkt 2.

    #2: Gibt derjenige sein Wissen regelmäßig an andere weiter und zwar offline?

    Internethelden haben wir genug. Auch ein Grund warum die Verwirrung überall so groß ist.

    Dieser Punkt ist mir der Wichtigste. Der- oder diejenige muss das eigene Wissen an andere weiter geben.

    Und ja, ich höre dich schon aufschreien. In Zeiten wo sich jeder seine Zertifikate und Ausbildungen zusammenkaufen kann, heißt das überhaupt nichts. Deswegen Punkt 3.

    #3: Sind diejenigen die er oder sie berät erfolgreich damit?

    Erfolgreich bedeutet, besser als vorher. Und zwar auf eine Art und Weise mit der sich derjenige auch langfristig weiter steigern kann. Ich bin nicht an schnellen Erfolgen interessiert auch wenn ich sie natürlich gerne mitnehme. Ich will mich langfristig steigern.

    Ich habe aufgehört in Tagen und Wochen zu denken. Irgendwie habe ich mir damit nur Überlastungen und Verletzungen eingehandelt. Mittlerweile denke ich in Monaten und Jahren.

    Das Lustige ist, dass ich mit dieser Vorgehensweise wesentlich schneller an meine Ziele komme.

    Um das Ganze etwas abzukürzen. Lerne von den Besten. Wenn du die richtigen Fragen stellst, findest du sie ganz einfach. 

    Sebastian Müller

    Sebastian Müller

    Sebastian ist Alltagsathlet, mit der Leidenschaft für einfaches Training, minimalistische Gewohnheiten und persönliches Wachstum in allen Lebensbereichen. 2011 gründete er eines der ersten Kleingruppen Studios in Deutschland mit dem Schwerpunkt Kettlebell Training. Als ausgebildeter RKC / SFG I, RKC II und RKC Team Leader betreute er in den vergangenen Jahren über 2000 zufriedene Teilnehmer in seinen Seminaren und im Einzelcoaching. Mit seinen hochwertigen Texten erreichte er bis heute über zwei Millionen Leser. Auf vereinfachedeintraining.com teilt er sein umfangreiches Wissen rund um das Thema Training. Du findest ihn unter anderem auch auf XLinkedIn​​​​​​​ & YouTube​​​​​​​.