Ich werde von Jahr zu Jahr besser bei dem was ich tue, weil ich das Wissen der besten Trainer anzapfe. Ich kann oft kaum glauben wie schnell ich mich dadurch entwickle. Heute geht es um 5 Trainer deren Wissen ich dieses Jahr aufgesaugt habe und was ich für mich davon mitgenommen habe.
Meine Tätigkeit als Trainer lebt davon, dass ich nie stehen bleibe und mich ständig weiterbilde. Das Hauptziel ist, zu behalten was sich bewährt hat und Ausschau nach dem zu halten was mich noch besser macht.
Stell es dir vor wie bei einem Buch. Einer Geschichte. Die Handlung steht und jetzt gilt es die Details der Geschichte zu beschreiben.
Das ist der Punkt an denen Trainer ins Spiel kommen die meine Trainingsphilosophie teilen oder zum Teil vorleben.
Wie bei einem Buch muss ich gewisse Stellen zweimal lesen bevor ich sie verstehe. Oft dreimal. Fällt der Groschen, ist es ein wunderbares Gefühl. Ich wette du kennst das auch.
Die hier genannten Trainer hatten dieses Jahr den größten Einfluss auf mich jedoch folge ich ihnen schon länger.
#1 Max Shank – MaxShank.com
Max Shank beeinflusst mich mit seiner Arbeit seit meinem RKC II Workshop. Er ist das lebende Beispiel eines Trainers der lebt was er lehrt. Er ist ein beeindruckender Athlet und ein beeindruckender Lehrer.
3 Dinge die ich mir besonders angenommen habe:
- Bewege dich täglich.
- Werde jeden Tag ein bisschen besser.
- Es ist besser in vielen Bereichen überdurchschnittlich zu sein als in nur einer Sache der Beste.
Absolute Empfehlung: Sein Programm – Ultimate Athleticism
#2 Dan John – DanJohn.net
Dan John ist eine Trainerlegende. Dieses Jahr hatte ich die Gelegenheit in einem seiner Seminare zu lernen. Die Jahre davor habe ich seine Artikel und Bücher verschlungen. Vereinfache dein Training entstand nachdem ich sein Buch Intervention gelesen hatte.
3 Dinge die ich mir besonders angenommen habe:
- Was du möchtest und was du brauchst, ist selten das Gleiche.
- Du kennst entweder Punkt A und möchtest weg davon ohne Punkt B zu kennen oder du kennst Punkt B genau und hast keine Ahnung wo Punkt A ist.
- Grundlagen übertrumpfen alles andere.
Absolute Empfehlung: Sein Buch – Can you go
#3 David Dellanave – dellanave.com
David Dellanave folge ich schon länger jedoch habe ich seine Arbeit erst dieses Jahr verstanden. Durch ihn habe ich meine Leidenschaft zum Bent Press und Kreuzheben entdeckt. Und ich habe begonnen im Training auf meinen Körper zu hören.
3 Dinge die ich mir besonders angenommen habe:
- Starte da wo du im Moment stehst und werde von dort besser.
- Anders ist Anders.
- Lass es leicht aussehen.
Absolute Empfehlung: Sein Programm – Off the Floor
#4 Dean Somerset – DeanSomerset.com
Dean Somerset ist mittlerweile meine Quelle, wenn es um die kleinen Dinge im Training geht. Atmung vor, während und nach dem Training, Mobilisation von Gelenken, Aktivieren von Muskeln. Und ich habe gerade erst damit begonnen in den Kaninchenbau zu kriechen.
3 Dinge die ich mir besonders angenommen habe:
- Ausrichtung beginnt beim Fuß.
- Die Atmung beeinflusst alles.
- Statisches Dehnen löst selten das Problem.
Absolute Empfehlung: Sein Seminar (auf Video) – Ruthless Mobility
#5 Yuval Ayalon – YuvalOnHands.com
Yuval Ayalon hat meine Welt dieses Jahr endgültig auf den Kopf gestellt. Nach jahrelangen Scheiterns beim Handstand, hatte ich Anfang des Jahres meinen Durchbruch in einem seiner Seminare in Berlin (oder besser danach).
3 Dinge die ich mir besonders angenommen habe:
- Wenn du etwas unbedingt willst, musst du dich darauf spezialisieren.
- Ziel im freien Handstand ist so gerade zu stehen wie möglich.
- Du kannst viel weniger als du denkst, wenn du vor einem Meister stehst (die Frage die du dir stellen musst, ist, lässt du dich davon motivieren oder verunsichern).
Absolute Empfehlung: Eines seiner Seminare – Seminare Yuval
Von allen Trainern (und es waren noch einige mehr dieses Jahr) sind es diese 5 von denen ich das meiste in mein Training und das Training meiner Klienten integriert habe.
Welche Trainer haben dich dieses Jahr am meisten beeinflusst?
Hi Sebastian,
bei mir war es Dan, bis zum Seminar kannte ich Ihn gar nicht jetzt habe ich vier seiner Bücher gelesen und bin begeistert 🙂
Tolle Liste, Sebastian. Ich darf ergänzen: Tony Gentilcore. Beeinflusst mich vor allem, weil er einen sehr unterhaltsamen Schreibstil hat.
Was ich von ihm gelernt habe, sind „external cues“ anstatt „internal cues“. Beispiel: Anstatt beim Kreuzheben deinen Schülern zu sagen, den Latissimus zu aktivieren, sollen sie sich vorstellen, Orangen unter ihren Achseln zu haben und Orangensaft zu pressen. Höchstwahrscheinlich kennst du ihn schon, hier aber ein toller Artikel passend zum Thema:
5 Traits of a Successful Coach: http://tonygentilcore.com/2015/09/5-traits-of-a-successful-coach/
Hey Jan,
da hat dich Dan ja voll abgeholt. Wie uns alle an diesem Tag. 🙂
Ich kann auch nicht von seinen Büchern lassen.
Danke für deinen Kommentar und beste Grüße nach München,
Sebastian
Hi Silvio,
Tony hätte es fast mit auf die Liste geschafft. 🙂 Lese schon ein paar Jahre bei ihm mit. Anfang des Jahres sehr regelmäßig und über ihn bin ich glaube auch vor ein paar Jahren auf David Dellanave aufmerksam geworden.
Und der Artikel ist super!
Danke für dein Feedback!
Na da kannst Du ja als erstes einen Spiegel hochhalten und reinschauen – für mich bis Du der Motivator des Jahres gewesen! Gerade wenn ein Tief/Plateau bei mir anstand, kam ein Blogeintrag von Dir, der mich bei der Stange hielt. Was ich bisher von Dir gelernt hab ? Konsequent bei einer Trainingsart zu bleiben und sich hier immer weiter verbessern ist besser als jedem von den Medien als angepriesenen „Hype“ hinterzulaufen. Deswegen lob ich mir nach über einem Jahr immer noch das Kettlebelltraining!
Hallo Olaf,
danke für deinen Kommentar! 🙂 Liest sich gut und freut mich wirklich.
Das ist auf jeden fall wertvolles Feedback, wenn ich mal ein Tief/Plateau habe. 🙂 Diese Rückmeldungen halten mich bei der Stange. 🙂