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10 ultimative Regeln die deine Ernährung vereinfachen

    Hier ist der nächste Gastartikel auf Vereinfache Dein Training. Er ist von Sascha Pospischil.

    Sascha war Trainer in der Kraft- und Bewegungsakademie Erfurt und schreibt in diesem Artikel Klartext.

    Warum? Weil er es kann.

    In den letzten drei Jahren hat Sascha sein Leben in die eigenen Hände genommen und komplett umgekrempelt. In diesem Artikel schreibt er, was er dabei für seine Ernährung tun musste.

    Kleine Nebenprodukte dieser Jahre ist der Verlust von 50 kg Körpergewicht, der Aufstieg zu einem Top-Trainer im Bereich des Kettlebell Trainings und die Entwicklung der Widerstandsfähigkeit für haarsträubende Crashs beim Downhill Biken.

    Was ich sagen möchte, ist, dass Sascha weiß, worüber er schreibt … Viel Spaß.

    Schmeckt es dir?

    Schmeckt es dir wirklich? Vielleicht schmeckt dir gerade nur die dicke Spezialsoße auf deinem Döner, der karamellisierte Zucker im Brötchen deines Burgers oder die frisch aus der Plastikverpackung gerissene Currywurst, oder oder oder.

    Egal wohin ich schaue, überall haben Menschen Essen auf dem Teller oder in der Hand das toll hergerichtet wurde, umfangreich ist oder eine neue Geschmacksrichtung enthält.

    Dass uns raffinierter Zucker, hochgradig chemisch verarbeitete und gezüchtete Getreide, mit Maisstärke gemästete Tiere auf lange Sicht krank machen, ist kein Geheimnis mehr.

    Blicke in den Spiegel, schau dir die Pickel, die fettige Haut an, das Gewicht an. Es ist kein Geheimnis mehr das uns der Drang nach immer besser funktionierenden, besser schmeckenden und vor allem mengenhaltigen Lebensmittel sukzessive krank, schlaflos und dumm macht.

    Es auszusprechen, stellt kein NoGo mehr dar und Leute sind nicht mehr die Food-Punks die sie einmal waren. Ich traue es mir und bin nur irgendjemand, der es für sich herausgefunden hat.

    Generell kannst du uns sehr gut in Schubladen stecken.

    In einer stecken diejenigen denen es egal ist was und wovon sie essen. Sie leben ihr Leben und ihre Ernährung so wie sie es gewohnt sind und mit allem was ihnen schmeckt. Vom großen „M“ (als Symbol für alles Fast food) bis zum Kloß mit Soße und Braten.

    In der zweiten Schublade stecken alle die einem Trend nicht abgeneigt sind und einer Seifenblase an neuen Erkenntnissen hinterher rennen. Jene Ernähren sich Vegetarisch, Vegan, Paleo, LowCarb und was es noch so alles gibt.

    Dann gibt es die dritte Schublade in der die diejenigen stecken, die aus einem bestimmten gesundheitlichen Grund heraus ihre Ernährung überdenken mussten. Jene zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie dir permanent versuchen Ihren Style aufzuschwatzen und pauschal alles schlecht reden was im Supermarkt liegt. Mögen sie in gewissen Punkten Recht haben. Meistens ist es jedoch nervig sich bis aufs Messer rechtfertigen zu müssen.

    Diese drei Schubladen haben eines gemeinsam: Keiner verzichtet auf schick, schön und außergewöhnlich. Völlig egal ob Burger mit Pommes, Rindersteak mit Speckbohnen oder Tofu mit Sojabratlingen. Es muss toll und außergewöhnlich sein. Du wirst sonst einfach nicht wahrgenommen und mal ehrlich, es schmeckt auch nicht. Das Auge isst mit. Stimmt?

    Hast Du dich jemals ernsthaft und neutral mit deinem Lebenstil und deiner Ernährung auseinander gesetzt?

    Ich habe die Nase ziemlich voll davon. Es ist nicht alles Gold was glänzt. Deshalb esse ich nach meinen eigenen Regeln. Und du solltest es auch tun.

    Hier sind 10 Regeln die meine Ernährung vereinfacht haben: 

    1. Faste!
    2. Trinke Wasser! Reichlich!
    3. Genieße BulletProof Coffee.
    4. Kenne dein Hungergefühl, meist hast Du nur Durst.
    5. Liebe gute Proteine! Aber Milch ist für Babys.
    6. Gesunde Fette aus Fisch, rotem Fleisch, Nüssen und Ölen.
    7. Kohlehydrate nur wenn die Speicher wirklich leer sind. Am besten aus Nahrungsmitteln mit vielen Ballaststoffen.
    8. Koche selbst
    9. Meide was befremdlich wirkt, hochgradig verarbeitet ist und aus der 3-Zutaten-Regel fällt
    10. Trainiere hart und schlafe gut

    Diese einfachen Regeln funktionieren!

    Ich wende sie seit über drei Jahren an. Es geschehen Wunder im Spiegelbild und auf der Waage. Egal ob ich gesund abnehmen, oder zunehmen möchte.

    Ernährung sehe ich dabei als pragmatisches Mittel zum Zweck an. Sprich, ich habe nichts dagegen einfach ein paar hart gekochte Eier und eine Handvoll Tomaten zu essen. Das eigentliche Wunder geschieht dann von selbst in den Geschmacksnerven. Wendest du dich bewusst von der sehr salz-, zucker- und E-Stoffreichen Ernährung ab kommt auf einmal ein Sinn für Gewürze und leckere Zutaten zurück.

    Kannst du dir vorstellen, dass plötzlich Dinge wieder so gut schmecken das du dich fragst ob du schon einmal so etwas leckeres gegessen hast? Und wie du es überhaupt je vergessen konntest? Das bekommst du alles zurück, nimmst du dir meine Regeln zu Herzen.

    Ich gebe zu die Regeln sind einfach. Aber hey, wie oft hast du schon etwas ähnliches gelesen und doch nicht umgesetzt? Obwohl es einfache Regeln sind, sind sie doch für viele schwer umsetzbar.

    Du musst ausbrechen, aus allem was die Gesellschaft dir als einfach und schnell aufzwingt.

    Nimm dir Zeit dafür. Ein halbes Jahr bringt dich nicht um. Gemessen am großen Ganzen ist es nichtig.

    Und niemand sagt, dass du dir nicht auch einmal etwas geiles essbares gönnen sollst. Ich tue es auch. Ich bin der totale Eis- und Kuchenjunkie. Und ich bin es gern!

    Mein Ziel ist dich zu motivieren auszubrechen aus dem ganzen Schlamassel. Die Chance ist da und sollte nicht ungenutzt bleiben. Iss dich einfach gesund, hinterfrage was hier passiert und gönne dir in Maßen das worauf du Bock hast.

    Du hast es verdient ein gesunder, vitaler Mensch zu sein! Tue es!

    4 Gedanken zu „10 ultimative Regeln die deine Ernährung vereinfachen“

    1. Hallo Sascha,

      die Regeln sind sehr sinnvoll. Mit denen kann man nichts falsch machen. Ich würde noch hier und da ein paar Fokus auf Gemüse und Obst legen und dann wars das auch schon.
      Klar, ein paar Supplements können noch dazu kommen, aber da hat Sebastian ja schon mal einen guten Artikel drüber geschrieben.

      Daher ganz klar Daumen hoch. Simplify your food!

      Grüße,
      Ben

    2. Hey Ben,

      Da gebe ich dir komplett Recht. Gemüse muss natürlich sein. Supplemente würde ich mal vom Trainingszustand abhängig machen. Ich finde jedoch es geht auch völlig ohne. (Außer Fischöl/ Leinöl)

      Danke für dein positiven Kommentar. Freut mich wirklich sehr. Ich habe den Artikel vor allem zum nachdenken geschrieben. Die Leute müssen runter kommen. Reset quasi

    3. Hi ich verfolge schon eine ganze Weile deine Seite. Irre was du alles anstellst. Dein 5 Minuten work Flow finde ich richtig gut. Jedoch bin ich zur Zeit verletzt. Die Hand macht Probleme und die Knie schmerzen heftig bei Belastung und im Sitzen. Rechts habe ich bereits eine Meniskusverletzung gehabt diese wurde operiert. Jedoch habe ich starke Schmerzen bzw. Beschwerden bei Kniebeugen. Hast du da ein paar Übungen um wieder beweglich zu werden? Um auch deinen Beitrag zu kommentieren finde ich sehr gut deine Regeln. – jedoch bin auch ich oft sehr skeptisch was ich Essen soll. – hast du auch Ernährungspläne? Gruß Dirk

    4. Hallo Dirk,

      danke für dein Feedback. Ich mache eigentlich nur was mir gut tut. Oder was sich gut anfühlt. 🙂
      Verletzungen sind immer so eine Sache. Da aus der Ferne individuelle Tipps zu geben, ist schwierig. Wenn Kniebeugen schmerzen, checke deine Technik bei der Ausführung. Sollte da alles passen, versuche Varianten der Kniebeuge. Vielleicht sind Step Ups oder Split Squats besser. Experimentiere da einfach mal ein wenig.
      Bei der Ernährung ist es das Gleiche. Wir sind alle unterschiedlich und unser Alltag ist es auch. Persönlich finde ich die Struktur der Renegade Diet perfekt. Aber fürs Intermittent Fasting ist auch nicht jeder gemacht. Hier am besten auch einfach mal ein wenig experimentieren. Hältst du dich an den Großteil der Regeln aus diesem Post bist du schon auf einen guten Weg. 🙂

      Beste Grüße,
      Sebastian

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